Feuerlöscher Wartung und Prüfung

Feuerlöscher Wartung und Prüfung

Feuerlöscher Wartung und PrüfungImmer wieder führen Brandfälle zu sehr großen Katastrophen. Und hierbei ist der sogenannter Entstehungsbrand der entscheidende Faktor. Denn gelingt es diesen zu löschen, können viele umfangreichere Schäden verhindert werden. Zudem können so auch Menschenleben gerettet werden. Daher ist es wichtig, einen tragbaren Feuerlöscher zu besitzen, mit dem die Entstehungsschäden bekämpft werden können. In privaten Haushalten sind diese im Bereich der Brennstofflagerung in einigen Bundesländern Pflicht. In Betrieben tritt hier die sogenannte Unfallverhütungsvorschrift VBG 1 in Kraft. Dazu ist auch eine Feuerlöscher Wartung ausschlaggebend.

 

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Bedarfsermittlung für die Feuerlöscherwartung und Prüfung

 

Dort ist zu lesen, dass spezielle Feuerlöscheinrichtungen zum Löschen von Bränden vorhanden sein müssen. Dies ist jedoch auch abhängig von der Art und der Größe des jeweiligen Betriebes. Die Einrichtungen müssen bereitstehen und auch gebrauchsfertig erhalten werden. Zudem dürfen sie nicht durch Witterungseinflüsse, Vibrationen und auch andere äußere Einwirkungen in der Funktionalität beeinträchtigt werden. Feuerlöscheinrichtungen, die von Hand betätigt werden, müssen immer schnell und auch leicht erreicht werden können.

Und um einen reibungslosen Betrieb eines Feuerlöschers zu gewährleisten, sollte in regelmäßigen Abständen eine Feuerlöscher Wartung und eine Feuerlöscherprüfung durchgeführt werden. Der folgende Text beschäftigt sich mit diesem Thema und gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Wer ist für die Wartung der Feuerlöscher verantwortlich? – Wer darf Feuerlöscher prüfen?

Früher wurde eine sogenannte Sammelprüfung durchgeführt, bei der der Feuerlöscher von der Feuerwehr überprüft wurde. Da dies jedoch gegen den Paragraf 3 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) verstößt, wurde diese Überprüfung verboten. Wenn dennoch dagegen verstoßen wird, drohen Bußgelder bis zu einem Betrag von 250.000 Euro. Somit wird ein Fachbetrieb benötigt, der die Feuerlöscher Wartung durchführt. Dieser kann im Internet oder auch in den gelben Seiten gefunden werden. Zudem kann bei dem bvbf eine Datenbank mit geeigneten Fachbetrieben eingesehen werden.

Wie oft muss eine Feuerlöscher Wartung und eine Feuerlöscherprüfung durchgeführt werden?

1. Überprüfung:

Grundsätzlich müssen sogenannte Aufladelöscher jedes zweite Jahr von außen und von innen geprüft werden. Dauerdrucklöscher hingegen müssen ebenfalls alle 2 Jahre allerdings nur von außen geprüft werden. Zudem sind sogenannte Nassdauerdruckfeuerlöscher nach zwei Jahren und Pulverdruckfeuerlöscher nach vier Jahren auf ihre Funktionalität zu überprüfen, indem das Feuerlöschmittel und der Behälterinnenraum untersucht werden.

2. Feuerlöscher Wartung:

Grundsätzlich gibt es keine spezielle Verordnung, in der die einzuhaltenden Prüffristen geregelt sind. Aber auch hier kann als Ansatzpunkt die passende Normung genommen werden, in der steht, dass man tragbare Feuerlöscher prüfen muss, wenn zwei Jahre vergangen sind. Somit besteht also ohne die passende Prüfung keine Gewähr mehr auf die Funktionstätigkeit des jeweiligen Feuerlöschers. Dauerdrucklöscher müssen nach Paragraph 32 der sogenannten Druckbehälterverordnung nach bestimmten Bestimmungen alle 10 Jahre geprüft werden. Jedoch ist diese Prüfung relativ teuer und meistens auch nicht sehr rentabel. In den meisten Fällen lohnt sich zu diesem Zeitpunkt daher eher eine Neuanschaffung.

Wenn ein nicht mehr sachgemäß funktionierender Feuerlöscher explodiert, kann dies zu sehr schweren Verletzungen führen. Auch sollte beachtet werden, dass in einigen bundes- oder landesrechtlichen Vorschriften bestimmte Prüffristen oder Vorgaben vorhanden sein können. Ideal ist es, wenn eine jährliche Kontrolle durchgeführt wird, falls der Feuerlöscher mit diversen Witterungen (Feuchtigkeit, Hitze, Frost, Erschütterungen) in Kontakt gekommen ist.

Was kostet eine Feuerlöscher Wartung?

Den Feuerlöscher prüfen dauert in der Regel ungefähr 20 bis 40 Minuten. Die Dauer ist davon abhängig, welches Löschmittel verwendet wird. So werden bei sogenannten Kohlendioxidlöschern bei der Wartung das Gewicht und auch die Funktion überprüft. Bei Schaumlöschern wird hingegen das komplette Löschmittel entnommen und dieses dann auf eventuelle Rostablagerungen überprüft. Das bei den sogenannten Pulverlöschern verwendete Pulver wird zunächst entnommen und dann aufgelockert, da es im Laufe der Zeit verkleben kann. Anschließend wird es wieder in den Pulverlöscher gefüllt.

Sobald die Feuerlöscherprüfung abgeschlossen wurde, wird der Feuerlöscher mit einer Prüfplakette versehen. Auf dieser ist der Zeitpunkt der Überprüfung, der Name des Prüfers und eventuell auch das Datum der nächsten anfallenden Prüfung zu sehen. Ein weiteres Gütesiegel lässt Sie erkennen, dass es sich um einen sachkundigen Prüfer handelt.

Die Kosten für die Feuerlöscherprüfung können also schwanken, in der Regel müssen Sie jedoch mit einem Preis von 20 Euro bis 60 Euro rechnen, je nachdem welches Löschmittel verwendet wird und wie groß Ihr Löscher ist. Danach maximal 2 Jahren die Funktionstätigkeit und auch die Einsatzfähigkeit von Feuerlöschern nicht mehr sicher gewährleistet sein kann, sollten Sie die Fristen für die Überprüfung und die Wartung zwingend einhalten. Denn ein Betrag von 20 bis 60 Euro ist auch nicht allzu viel Geld, um dafür ein sicheres und einwandfrei laufendes Produkt zu erhalten.

Warum Feuerlöscher prüfen?

Durch die Überprüfung kann geschaut werden, ob ein Feuerlöscher noch einwandfrei funktioniert. Hierbei finden neben der eigentlichen Prüfung in den meisten Fällen noch eine Inspektion, eine Wartung und eine Instandhaltung statt. Letztere muss von einem Sachkundigen durchgeführt werden, der hierfür schriftlich legitimiert sein muss. Zudem übernimmt er auch die Gewähr, in Hinsicht auf Sicherheit und Brandschutz für die jeweilige Prüfung.

Wie funktioniert eine Feuerlöscherprüfung?

Die Prüfung erfolgt meistens in mehreren Schritten:

1. Zunächst wird der allgemeine Zustand des Löschers, die Sauberkeit und Beschriftung wie auch die Kennzeichnung des Löschers kontrolliert.

2. Als Nächstes wird der Betriebsdruck geprüft und mit einem Gerätemanometer verglichen. Sollte ein Druckverlust festgestellt werden, wird der Feuerlöscher geöffnet und von innen überprüft. Zudem wird nun auch die Armatur mit den Betätigungseinrichtungen und dem Schlauch und der Behälter selbst auf äußerliche Mängel oder Beschädigungen untersucht.

3. Im dritten Schritt wird der Feuerlöscher druckentlastet, in dem der Schlauch abgeschraubt und der Behälter geöffnet wird. Nun werden alle druckaufbeschlagte Teile und alle Funktionsteile nach den jeweiligen Herstellerangaben gereinigt, geprüft und eventuell ausgewechselt. Zudem werden auch die Dichtflächen, die Dichtkegel und alle Leitungen und Kanäle für das Feuerlöschmittel oder Treibmittel auf einen freien Durchgang überprüft.

4. Nun wird das Feuerlöschmittel entnommen und kontrolliert, zum Beispiel auf Identität, Weiterverwendbarkeit, Menge oder Beschaffenheit. Der Behälter wird vollständig entleert und außen und auch innen auf diverse sicherheitsrelevante Beschädigungen oder Mängel untersucht.

5. Das Feuerlöschmittel wird wieder eingefüllt, die Dichtringe erneuert, die Armatur eingesetzt und der Feuerlöscher wieder verschlossen. Nachdem der Betriebsdruck wiederhergestellt wurde, wird noch eine Dichtigkeitskontrolle durchgeführt.

6. Nun wird noch die Funktionsbereitschaft des Feuerlöschers wiederhergestellt. Hierbei sollte noch der Instandhaltungsnachweis angebracht und die Feuerlöschhalterung kontrolliert werden.

 

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